Lüftungsanlage für Klassenzimmer und Büroräume

Bei diesem Projekt war es wichtig, dass die Lüftungsanlage mit wenig Aufwand, kleinem Budget und ohne Umbaumaßnahmen möglich ist. Dabei sollten die Klassenzimmer nicht auskühlen, die Abführung der Aerosole mit den Viren sollte möglichst nahe an dem Ort der Entstehung (Ausatmung) stattfinden und die Sicherheit in der Schule sollte beachtet werden. Denkbar ist ein fertiger Bausatz, den die Schülerinnen und Schüler im NWT-Unterricht gemeinsam zusammenbauen können. Über jedem Schreibtisch wird ein aus durchsichtigem Kunststoff geformter Schirm installiert, durchsichtig, damit es keine Reduzierung des Lichts auf dem Tisch gibt. In der Mitte des Schirms befindet sich ein Lüfter aus einem PC. Dieser ist sehr leise und stört den Unterricht nicht. Mit einer
Kapazität von 80 m3/h saugt er die verbrauchte Luft direkt ab und bläst sie durch den Wärmetauscher, der aus einem HT-Rohr besteht, in dem dünnwandige Metallröhrchen installiert sind. Die verbrauchte Luft fließt durch diese Röhrchen und erwärmt sie. Danach wird die Luft über einen weiteren flexiblen Schlauch und HT-Rohre ins Freie geleitet. Gleichzeitig wird durch einen an einem Fenster installierten Lüfter mit einer Leistung von 400 m3/h die frische Luft zum Wärmetauscher geleitet. Diese strömt außen an den aufgewärmten Metallröhrchen entlang und wird erwärmt. Auf der andern Seite des Wärmetauschers wird sie über einen Abzweig ausgeleitet und strömt ins Zimmer. Die Anzahl der Absaugungen kann individuell bestimmt werden. Auch ein Pollenfilter könnte mit eingebaut werden.